Semantische Daten in Google Suchergebnissen

Bislang kann Google Webseiten nur anhand einer Textanalyse kategoriesieren. Dabei werden vorhandene Wörter oder Wortgruppen ausgelesen und anhand der Häufigkeit, oder der Position, an der sie erscheinen, bewertet. Die Ergebnislisten stellen sich dann aus diesen Wörtern zusammen und die Website wird eher nicht erscheinen, wenn nach einem Synonym oder einer Umschreibung gesucht wird.

Es gibt Bestrebungen, die Suche intelligenter zu machen. Im Resultat könnte Google dann in der Ergebnisliste die Antwort auf eine direkt gestellte Frage geben. Das würde auch dann funktionieren, wenn die Keywords, die in der Frage vorkommen, nicht auf den angezeigten Ergebnisseiten erscheinen. Mit semantischen Analyseverfahren würde der Google-Spider erkennen, dass es sich hier um verwandte Begriffe handelt oder sogar um die bestmögliche Lösung auf die gestellte Frage.

Bis heute sind solche Bestrebungen noch nicht effektiv umgesetzt wurden. Es gab Versuche, neue semantische Suchmaschinen zu etablieren und so Google zu attakieren. Ein Beispiel ist Semager. Hier sollen verwandte Wörter und Webseiten mit ähnlichen Sinninhalten aufgespürt werden können.

Auch in den Google-Suchergebnissen scheinen neuerdings semantische Daten verarbeitet zu werden. Das folgende Bild zeigt, was angezeigt wird, wenn man nach der Hauptstadt von Thüringen fragt.

semantik-google

Wie leicht zu erkennen ist, erscheint an erster Stelle die Antwort auf die gestellte Frage. Die weiteren Ergebnisse werden wieder anhand der Häufigkeiten von Keywords bestimmt. Nicht umsonst erscheint im Beschreibungstext des zweiten Ergebnisses die eingegebene Zeile „Hauptstadt von Thüringen“. So funktioniert die Google-Suche ja auch bislang. Die relevantesten Seiten sind die, auf denen das Keyword in nahezu der gleichen Form vorkommt (off-page-Faktoren sollen einmal ausser Acht gelassen werden).

Ist das also ein erster Schritt in Richting semantischer Google-Suche? Dann würde mich interessieren, wie die klassische Suchmaschinenoptimierung hier angreifen soll?

Neuer Microsoft-Browser Gazelle soll mehr Sicherheit bringen

Derzeit befindet sich der neue Browser noch in der Entwicklung. Fakt ist, dass die Sicherheit beim Internetexplorer auch in den neuesten Versionen nicht gewährleistet ist. Da das Internet zunehmend aus dynamischen Websites besteht verlangt es nach der Meinung der Entwickler auch nach einem völlig neuen Typ von Webbrowser. Gazelle ist die Verkörperung dieses Innovationsgedankens.

Die Sicherheit steht dabei an erster Stelle. Der neue Browser soll ähnlich wie ein Betriebssystem funktionieren. Der Browserkernel hat dabei die Möglichkeit, alle Systemressourcen zu schützen. Damit ist der neue Microsoft-Browser allen bisherigen Diensten vorraus.

Ausgereift ist die Technologie allerdings noch nicht wirklich. In einer Testreihe wurden mehrere bekannte und gut besuchte (natürlich auch dynamisch erstellte) Websites angesurft. Diese konnten relativ gut verabeitet werden. Allerdings lässt die Performance zu wünschen übrig. Daran muss also noch gearbeitet werden. Für tiefergehende Informationen über den Aufbau des Browsers kann ich diese wissenschaftliche Ausarbeitung empfehlen (allerdings in englisch verfasst.

Man wird abwarten müssen, wie der neue Browser einschlägt und ob die Sicherheit beim Surfen dadurch wirklich gewährleistet werden kann. Schon im letzten Jahr hatte die Einführung des Google Browsers Chrome für Aufregung gesorgt. Dort stand der Sicherheitsgedanke eher nicht im Vordergrund. Bis heute ist Chrome auch nur bedingt erfolgreich.