Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Geld mitgeben

Immer wieder hört man in den Medien, dass sich junge Menschen in Schulden stürzten. Da fragt man sich, wie es passieren kann, dass sich Jugendliche das Leben nicht leisten können. Leider verabsäumen viele Eltern, den Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Geld näher zu bringen. Aus verschiedensten Gründen wird dem Kind alles gekauft, was es haben möchte. Einige Eltern wollen damit ihr schlechtes Gewissen beruhigen, weil sie nicht genügend Zeit mit dem Nachwuchs verbringen können. Wer den ganzen Tag arbeiten muss und abends und an den Wochenenden mit dem Haushalt beschäftigt ist, hat wenig Gelegenheit für gemeinsame Ausflüge mit den Kindern.

Der Nachwuchs hat immer neue Wünsche und es fällt einigen Eltern schwer, einmal „nein“ zu sagen. Gerade im Teenageralter spielt der Gruppenzwang eine entscheidende Rolle, man möchte immer genau dasselbe Handy oder dieselbe Spielkonsole haben wie die Klassenkameraden. Kinder lernen durch Vorbildwirkung, wer sich jede Woche neue Klamotten, Schuhe oder DVDs kauft, braucht sich nicht darüber wundern, dass Kinder wenig bescheiden in ihren Wünschen ist. Wichtig ist, den Nachwuchs darüber aufzuklären, dass man mit dem vorhandenen Budget sorgsam haushalten muss. Ein wichtiges Instrument, um den Umgang mit Finanzen zu erlernen und zu üben, ist das Taschengeld. Im Grundschulalter sollte man Taschengeld besser wöchentlich an Kinder ausgeben, da sie Schwierigkeiten damit haben, sich den Betrag über längere Zeit einzuteilen. Ab etwa zehn Jahren kann man zu monatlichen Raten wechseln. Wie viel Taschengeld man dem Kind gibt, bleibt natürlich den Eltern überlassen. Als Richtwert kann man Kindern folgende Summen auszahlen:

  • -) unter 10 Jahren: 1-2 Euro wöchentlich
  • -) 10-12 Jahre: etwa 10 Euro pro Monat
  • -) 12-14 Jahre: 15 – 20 Euro pro Monat
  • -) 16 Jahre: 20 – 30 Euro pro Monat

Wichtig ist, mit den Kindern und Jugendlichen darüber zu sprechen, wie sie mit dem Taschengeld auskommen. Ein guter Tipp ist ein Ausgabentagebuch, wo man ähnlich wie in einem Haushaltsbuch alle Ausgaben einträgt, um einen besseren Überblick zu bewahren. So schwer es auch fällt, Eltern sollten nicht ständig als Kreditgeber für ihre Kinder fungieren. Ist das Taschengeld für die Woche oder für den Monat aufgebraucht, so müssen manche Einkäufe eben auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.

Zum Sparen erziehen

Die meisten Eltern legen regelmäßig Geld für den Nachwuchs zur Seite. Dennoch ist zu empfehlen, für die Kinder eigene Sparcards abzuschließen, wo sie selbst Geld einzahlen können um für größere Ausgaben zu sparen. Auch wenn die Sparzinsen derzeit aus sehr niedrigem Niveau sind, gibt es einige Sparprodukte speziell für Kinder, die mit höheren Zinsen locken. Auf http://www.vouchercloud.de/ findet man hilfreiche Tipps um den Nachwuchs zum Sparen zu motivieren. Wenn Kinder schon in jungen Jahren lernen, welche Vorteile es mit sich bringt, sich für größere Ausgaben oder Notfälle etwas zur Seite zu legen, umso weniger werden sie als Erwachsene in die Schuldenfalle tappen.